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RAD-PILGER-TOUR FÜR DEN FRIEDEN

RAD-PILGER-TOUR FÜR DEN FRIEDEN

Auf seiner mehr als 1.000 Kilometer langen Route macht Domradio-Chefredakteur Station in Paderborn

Mehr als 1.000 Kilometer Radeln für den Frieden: Auf seiner „Rad-Pilger-Tour für den Frieden“ von Köln bis ins polnische Breslau hat Domradio-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen am Donnerstagabend Station in Paderborn gemacht.

Dort besuchte der Hobby-Radler den Dom und ließ sich am vierten Tag der zwölftägigen Tour im 93 Meter hohen Turm von Dompropst Monsignore Joachim Göbel die Friedensglocken zeigen. Alle acht Glocken des Paderborner Domgeläuts sind dem Frieden gewidmet. Mit ihren individuellen Friedensbotschaften spiegeln sie damit die Friedenssehnsucht der Nachkriegszeit wider. Auch die größte und neueste Glocke, die anlässlich des 950. Domweihejubiläums eingeweiht wurde, steht mit ihrem Namen „Jesus Christus – unser Frieden“ und ihrer Friedensinschrift in der Paderborner Tradition der Friedensglocken. Dompropst Monsignore Joachim Göbel erklärte, dass die Glocken des Paderborner Doms „uns alle daran erinnern sollen, dass wir selbst jeden Tag einen kleinen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander leisten können“. 

Zudem traf sich Ingo Brüggenjürgen am Donnerstagabend mit dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, und mit Bonifatiuswerk-Geschäftsführer Ingo Imenkämper. Das Bonifatiuswerk unterstützt die Initiative des Domradio-Chefredakteurs unter dem Motto „Pilgern live“, hat Projektpartner in der Diaspora Ostdeutschlands vermittelt und spendet für jeden gefahrenen Kilometer einen Euro an den Flüchtlingsdienst der Jesuiten, insgesamt 1.225 Euro.

„Noch habe ich gute Beine“, sagte der 60-Jährige, der multimedial auf allen Kanälen des Domradios mehrmals am Tag über seine „Rad-Pilger-Tour für den Frieden“ berichtet. Der Chefredakteur ist auf seinem 30 Jahre alten Fahrrad unterwegs. Radfahren sei für ihn wie Doping. Bonifatiuswerk-Generalsektretär Monsignore Austen lobte die Initiative des in Rheda-Wiedenbrück geborenen Vaters von drei Kindern ausdrücklich: „Es ist ein sehr positives Zeichen für den Frieden, das Ingo Brüggenjürgen mit seiner Tour setzt. Deswegen unterstützen wir die Initiative sehr gerne und auch den Flüchtlingsdienst der Jesuiten, den wir gemeinsam als Projekt ausgesucht haben. Weitere Spenden für den Flüchtlingsdienst der Jesuiten an das Bonifatiuswerk sind natürlich willkommen.“

Am Freitag brach Ingo Brüggenjürgen Richtung Hildesheim auf, wo er ebenfalls den Dom besuchen wird. Ziel am 7. Juli ist die größte Fachwerkkirche der Welt, die Friedenskirche im schlesischen Schweidnitz bei Breslau beziehungsweise die Stadt Breslau. Auf dem Weg, der den Radpilger über Essen, Münster, Osnabrück, Paderborn, Hildesheim, Magdeburg, Leipzig, Dresden und Görlitz führt, sind zahlreiche Berichte und Interviews zum Thema Frieden geplant. Ob Wegkreuze, Friedensstraßen und Plätze oder Brückenheilige – wer auf dieser Radreise medial dabei ist, der wird selbst zum Pilger. Jeden Abend wird am Ziel der Etappe gebetet und eine Kerze für den Frieden und für alle, die sich dafür engagieren, angezündet