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Mariannhiller Jubiläum

Mariannhiller Jubiläum

Bad Abbach. Der Förderkreis der Mariannhiller Mission feierte am 16. April mit einem Gottesdienst sein 35-jähriges Bestehen. Pater Christoph Eisentraut, der deutsche Provinzial der Missionare von Mariannhill, zelebrierte den Gottesdienst und zog anlässlich des Jubiläums ein Resümee der Arbeit des Bad Abbacher Förderkreises. 35 Jahre durchzuhalten, einen Leitungswechsel gut zu überstehen und solche phantastischen Ergebnisse zu erzielen, um Menschen in einem ganz anderen Teil der Welt zu helfen, das sei schon bemerkenswert, sagte Eisentraut.

Das Engagement des Förderkreises lässt sich ganz kompakt in eine Zahl gießen. An die 850 000 Euro flossen von Bad Abbach aus in verschiedenste Projekte im südlichen Afrika. Auch der Provinzial war lange Jahre in Afrika tätig. 18 Jahre wirkte er in Simbabwe, vier Jahre in Südafrika, daher kennt er die Situation in benachteiligten Regionen gut. Natürlich könne ein Förderkreis nicht die Welt retten. Für viele Menschen und Gruppen habe sich durch die Unterstützung aus Bad Abbach das Leben aber ganz konkret zum Besseren gewandt. Als besonders wichtig bezeichnete Pater Christoph die Schulbildung für Mädchen in Afrika. Mädchen auszubilden sei die nachhaltigste Form, eine Nation zu bilden.

Bei dem Gottesdienst griff der Förderkreis die afrikanische Tradition auf, dem Priester Geschenke zu bringen. Die Geistlichen in Afrika sind zum Teil von diesen Gaben abhängig um ihren Lebensunterhalt zu erarbeiten. Und auch Eisentraut und sein Konzelebrant, Diakon Johann Graf, freuten sich über eine kleine Stärkung in Form des afrikanischen Amarula Likörs, über eine selbst gestaltete Kerze und anderen Kleinigkeiten, deren Überreichung Brigitte Winzenhörlein, die Vorsitzende des Förderkreises, mit launigen Worten kommentierte. Zum Auszug stimmte der Chor Laudate, der den Gottesdienst musikalisch begleitet hatte, noch eine eingängige afrikanische Weise an, und am Kirchenportal erwartete alle Besucher ein kleines Dankeschön. Die Spenden während der Kollekte in Höhe von 630 Euro kommen den Projekten der Mariannhiller zugute.