Quellen

Abt Franz Pfanner

Ermordete Missionare

Talentierte Mariannhiller

Kloster Mariannhill

Simbabwe - Erste Stationen

Quellen

Unsere Wurzeln

Das Kloster Mariannhill in Südafrika

Wir Missionare von Mariannhill haben unseren Ursprung im Trappistenkloster, das von Prior Franz Pfanner in Südafrika am 27. Dezember 1882 gegründet wurde. 1885 wurde er der erste Das Kloster Mariannhill in SüdafrikaAbt von Mariannhill. Mit dem Dekret vom 2. Februar 1909 trennte der Apostolische Stuhl das Kloster vom Trappistenorden und ebnete so den Weg für die Umwandlung Mariannhills in eine neue und unabhängige missionarische Gemeinschaft: die Kongregation der Missionare von Mariannhill (CMM). Dieser Prozess war offiziell am 21. März 1936 abgeschlossen. Aber der Ort unserer Gründung, Mariannhill in Südafrika, ist und bleibt das Zentrum und die Heimat unserer Kongregation.

 

 

Unser Charisma

Abt Franz scheute sich nicht zur Axt zu greifen, wenn es darum ging Holz fürs Kloster zu schlagen

Wir betrachten Abt Franz als den Vater unseres spirituellen und apostolischen Lebens. Aber er hat nicht allein gewirkt. Weder Mariannhill noch unsere Kongregation hätten ohne seine Gemeinschaft und die Ermutigung und Unterstützung durch seine Freunde und Wohltäter entstehen können. Unsere Gründungserfahrung wurzelt deshalb im Leben und Apostolat der Trappisten von Mariannhill, geführt von ihrem charismatischen Leiter. Die dynamische Spannung zwischen den Idealen des kontemplativen Mönchtums und der praktischen Missionsaufgabe führten jedoch schließlich zur Trennung Mariannhills vom Trappistenorden. Ein wichtiges Merkmal unserer Anfänge ist diese Übergangserfahrung unserer Vorväter. Sie erforderte von ihnen eine allmähliche Loslösung von einem Leben, das einige von ihnen schon viele Jahre gelebt hatten.

Während des ganzen Wandlungsprozesses hielten und lebten sie das Ideal einer evangelisierenden Ordensgemeinschaft – als tätige Kontemplative. Unsere Identität und Spiritualität entfaltet sich deshalb in diesem Grenzbereich von „Tod und Geburt”, „Verlust und Gewinn”, „Trennung und Kontinuität”, „Rebellion und Gehorsam”, „menschlichen Plänen und Gottes Führung” – insgesamt von „Kreuz und Auferstehung”.

Unsere Spiritualität

Das alte Motto “Ora et Labora” steht nicht nur über dem Tor zum Kloster Mariannhill, sondern diese Verbindung von Gebet und Arbeit ist ein Leitmotiv für uns.

Wir sind Ordensleute, die in Gemeinschaft leben, gemäß den Evangelischen Räten. Wir folgen dem Beispiel Christi und unseres geistigen Vaters und gehen in Freundschaft, Liebe und Freude zu den Menschen, zu denen wir gesandt sind. So geben wir ein Zeugnis von der einigenden Kraft des Evangeliums.
Unsere Spiritualität ist vom selben Geist geprägt, der das Leben und die Arbeit von Abt Franz während der Gründung und Entwicklung von Mariannhill belebte. Gebet und Eucharistie waren die Momente einer engen Begegnung mit Gott. In seiner Marienfrömmigkeit und seiner Verehrung des Heiligen Herzens Jesu, des Kostbaren Blutes und des Kreuzweges fand Abt Franz Erhellung und Kraft.
Die Spiritualität von Abt Franz hat ihre Spur in unserem Lebensstil hinterlassen. Mariannhill entstand aus seiner spontanen und großzügigen Antwort auf den völlig unerwarteten Ruf in Septfons, nach Afrika zu gehen. Seine Worte “Wenn niemand geht, gehe ich” sind eine stete Herausforderung an unsere eigene Verfügbarkeit gegenüber den Eingebungen des Heiligen Geistes und dem Auftrag, der unserer Kongregation anvertraut wurde. Vom Glauben her macht ihn seine starke Persönlichkeit, seine unbändige Energie, seine Vitalität und sein Unternehmungsgeist zu einem Ordensmann, der beseelt war von Eifer und missionarischer Begeisterung. Er sagte “Unser Missionsgebiet ist ein Teil vom Reich Christi, und das hat keine Grenzen”. Abt Franz war ein Mann, der entbrannt war für das
Reich Gottes. Es ist dieselbe Begeisterung, die unsere Herzen mit Leidenschaft für das Reich Gottes erfüllt.
Franz Pfanner war ein Mann der Entschlossenheit und der Ausdauer. Durch Schwierigkeiten ließ er sich nicht entmutigen. Er konnte das Notwendige vom Nebensächlichen unterscheiden. Als Mann der Stunde hatte er einen scharfen Sinn dafür, Herausforderungen als Gelegenheiten zu sehen, die ergriffen werden müssen. Er scheute kein Risiko für das Reich Gottes und setzte seine ganze Person dafür ein, indem er das Kreuz auf sich nahm, besonders in den letzten Jahren seines Lebens in Emaus. Sein Beispiel völliger Selbsthingabe – was auch immer sie erforderte – in Schwierigkeiten und bei harter Arbeit ist für uns ein wertvolles Erbe.
Auch die Lebensweise und die Spiritualität der Trappisten von Mariannhill haben ihre Spuren in unserer Kongregation hinterlassen. Wir schätzen Werte des reichen benediktinischen Erbes in unseren Konstitutionen und in unserer Lebensweise. Beispielsweise der Fokus auf die ganzheitliche Person und die Evangelisierung der
Gesellschaft und Kultur durch Landwirtschaft und Bildungsarbeit.
Ein anderer Wert ist die Gemeinschaft, fest in Gebet und Arbeit gegründet, die Mittelpunkt der missionarischen Ausstrahlung ist. Die missionarische Ausbreitung ist ein Bemühen der Gemeinschaft. Gemeinschaft ist deshalb nicht nur eine Lebensform, sondern auch ein Weg, um andere zu evangelisieren und um selbst evangelisiert zu werden.
Wir betrachten nicht nur unsere lokalen Gemeinschaften, sondern auch unsere weltweite Kongregation als eine Familie, in der wir unser Leben, unsere Talente und unsere Mittel teilen. Deshalb sind wir bereit zu dienen, wohin auch immer wir gesandt werden. Als Mitglieder dieser Familie fragen wir nicht, was dabei für uns selber
herausschaut, sondern was wir zu ihrem Wohl beitragen können.
Dazu gehört die Verpflichtung jedes Mitbruders zu einer redlichen täglichen Arbeit, vertrauensvoll, kreativ und offen. Als Glieder dieser Familie nehmen wir uns trotz aller Verletzungen mit Vergebung und Mitgefühl an. Als Missionare von Mariannhill sind wir eine Familie, die miteinander lebt, betet und arbeitet. Wo wir in Gemeinschaft zusammen leben sind wir zu Hause, ungeachtet unserer Herkunft. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl befähigt uns auf andere mit einer Gastfreundschaft zuzugehen, die an sich ein Weg der Evangelisierung ist.
Das alte Motto “Ora et Labora” steht nicht nur über dem Tor zum Kloster Mariannhill, sondern diese Verbindung von Gebet und Arbeit ist ein Leitmotiv für uns. Es ermutigt uns, betend aktiv und aktive Beter zu sein – kontemplative Missionare. Die Einheit von Gebet und Arbeit ist der Kern unseres Erbes. Sie ist tatsächlich das
kostbarste Mariannhiller Vermächtnis. Maria ist unsere Patronin und Fürsprecherin bei Gott. Sie stellte uns Christus als das Licht der Völker vor, ein Geheimnis, dessen wir am 2. Februar gedenken, dem Hauptfest unserer Kongregation. Abt Franz weihte seine Gründung (Mary-Anne-Hill) Maria und ihrer Mutter Anna. Davon leiten wir unseren Namen ab: die Missionare von Mariannhill.

Wie werde ich Missionar von Mariannhill

Bruder Christian Albers CMM legt seine Profess vor dem Provinzial der Deutschen Provinz der Missionare von Mariannhill ab

Ein erster Schritt auf dem Weg zum Missionar von Mariannhill ist die Einübungs- und Erprobungszeit des “Postulats”. Die intensive Einübung in das Leben als Missionar von Mariannhill erfolgt dann im “Noviziat”, das nach zwölf Monaten bei erfolgreichem Verlauf durch die Feier der ersten zeitlichen Profess in eine – zunächst zeitlich auf bis zu drei Jahre befristete – Bindung an die Kongregation der Missionare von Mariannhill übergeht. Danach setzt die ordensinterne Aus- und Fortbildung zu besonderen Aufgaben und Funktionen ein, z.B. durch ein Hochschul- oder eine qualifizierte Berufsausbildung oder eine je nach Persönlichkeit und Vorbildung unterschiedliche berufsspezifische praktische Einarbeitungsphase, die sich an den Aufgaben der Missionare von Mariannhhill orientiert.

Wir Missionare von Mariannhill erwarten von den Bewerbern in aller Regel eine abgeschlossene schulische oder berufliche Ausbildung. Nach Ablauf der zunächst zeitlich befristeten Bindung an die Ordensgemeinschaft, die von beiden Seiten bis zu sechs Jahren verlängert werden kann, kommt nach entsprechender Vertiefung des Lebens als Missionar von Mariannhill eine endgültige Entscheidung zum Bleiben: mit der “ewigen Profess” binden sich der Bewerber und die Kongregation der Missionare von Mariannhill für die Dauer des ganzen Lebens aneinander.

Das Versprechen (Profess) der Missionare von Mariannhill

Dreieiniger Gott,
ich N.N., stelle Dir mein Leben zur Verfügung
in der Nachfolge Christi,
der sich für alle Menschen hingegeben hat.
Vor Ihnen, Pater Provinzial N.N.,
und in Gegenwart meiner Mitbrüder
gelobe ich auf Lebenszeit
Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen,
Armut und
Gehorsam
nach den Konstitutionen der Kongregation
der Missionare von Mariannhill.
Ich verpflichte mich,
an der missionarischen Aufgabe dieser Kongregation
nach Kräften mitzuarbeiten
im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes,
auf die Fürbitte der seligen Jungfrau Maria
und auf die Hilfe meiner Mitbrüder

Ich benötige Informationen

Informationen zur Spiritualität und zu den Aufgabenfelder der Missionare von Mariannhill
sind unter folgender Adresse erhältlich:

Mariannhiller Mission
Mariannhillstr. 1
97074 Würzburg

Tel.: 0931-79699-95
Fax: 0931-79699-97
Email: verwaltung@mariannhill.de

Informationen zu den Aufnahmebedingungen sind unter folgender Adresse
erhältlich:

Pater Siegfried Milz CMM
Mariannhillstr. 1
97074 Würzburg

Tel.: 0931-796990
Fax: 0931-7969997
Email: wuerzburg@mariannhill.de