Nachrichten

Eröffnung des Festgottesdienstes in Langen an Pfingsten 2023
Zu Beginn des Gottesdienstes gab es drei einführende Worte von Hans Kogler, Maria Spindelböck sowie von Provinzial Pater Christoph Eisentraut CMM

Predigt von Pater Mario in Langen bei Bregenz - Video
Anlässlich des Festgottesdienstes an Pfingsten 2023 und des 25jährigen Ordensjubiläums von Pater Regis Mushunje CMM hielt Pater Mario Muschik CMM folgende Predigt:

Trauer um Pater Hermann
In Christus starb zu einem neuen Leben am Samstag, 27. Mai 2023, im Pflegeheim des Missionshauses in Reimlingen
unser Mitbruder:
Pater Hermann Kraus CMM
Geboren: 22.12.1934
Profess: 29.09.1953
Priesterweihe 17.06.1981
R. I. P.
Die Beerdigung von Pater Hermann Kraus CMM findet am Mittwoch, 31. Mai 2023, um 14 Uhr in Reimlingen statt. Anschliessend feiern wir das Requiem für unseren Mitbruder im Missionshaus

Pater Francis wird 90
Am Pfingstmontag, 29. Mai 2023, feiert Pater Francis Jank seinen 90. Geburtstag. Wir gratulieren ihm ganz herzlich und sagen ein herzliches Vergelt's Gott. Pater Francis schreibt folgendes:
"Auf dem Generalkapitel 1967 wurde beschlossen, dass diejenigen, die Jungmissionare ausbilden, selbst gewisse Missionserfahrung haben sollten. So erfolgte mein erster Missionseinsatz 1968 zuerst auf der Missionsstation Mariazell in der Diözese Mthata und danach in anderen Missionspfarren mit verschiedenen Sprachen und Notwendigkeiten (Cwele, Nqeleni, Landsend Mission, Cala, Maclear, Maria Linden, Xhora, Ngangelizwe, Qumbu, Tsolo, Glen Avent-Ikhwezi Lokusa), wobei meine Kenntnisse von Elektronik und Radiotechnik recht nützlich waren.
Zwischendurch erwarb ich das Lizenziat/MA der Missionswissenschaft an der Päpstlichen Universität Urbania (PUU) in Rom. 1995 bis 1999 war ich Vizerektor im Abbot Francis Study House in Merrivale und Dozent für Geschichte und Philosophie der Erziehungswissenschaft sowie für Missiologie an der St. Joseph’s Theological Institution in Cedara / Natal, nahe Durban am Indischen Ozean.
Im Oktober 1999 kam ich zurück auf die Missionspfarre St. Paul in Ngangelizwe in der Diözese Mthata, wo ich in der Cathedral-Pfarre All Saints in der Stadt Mthata aushalf.
Ab 2003 wirkte ich in der neu errichteten Quasi-Pfarre Assension in Southridge, mit etlichen Außenstationen mit verschiedenen Sprachen und Traditionen, einschließlich des Geburtsortes von Nelson Mandela, Qunu.
2006 wurde ich in den Halb-Ruhestand nach Glen Avent Konvent (Little Emaus) versetzt, als Kaplan der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut und den benachbarten Behindertenheimen von Ikhwezi Lokusa. Weiterhin bin ich als Diözesan-Konsultor und Berater des Bischofs, als Krankenhausseelsorger und Aushilfspriester engagiert.
Die Tätigkeiten waren meistens katechetischer und missions-pastoraler Art, aber auch praktischerweise bei Reparaturen von Baulichkeiten, sowie Wasser- und/oder Elektrizitätsproblemen."
Seit einigen Jahren wohnt Pater Francis nun im Missionshaus St. Josef in Reimlingen, wo er seinen mehr als verdienten Ruhestand verbringt.

GEDENKTAG FÜR DIE SELIGEN MÄRTYRER VON DACHAU
Über 200.000 Menschen waren in der Zeit von 22. März 1933 bis zur Befreiung am 29. April 1945 im Konzentrationslagerkomplex Dachau inhaftiert, mehr als 41.500 sind dort umgekommen bzw. ermordet worden. Die katholische Kirche hat bisher 57 von ihnen wegen ihres besonderen Lebens- und Glaubenszeugnisses zu Seligen erklärt, einen von ihnen – den niederländischen Karmeliten Titus Brandsma – im letzten Jahr zum Heiligen.
Um die Erinnerung an diese Glaubenszeugen im Bewusstsein zu halten und mit ihrem Lebenszeugnis die Menschen von heute zu ermutigen, ist 2017 der Gedenktag am 12. Juni in den Diözesankalender von München und Freising aufgenommen worden. Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche des Karmel Heilig Blut Dachau wird dieser Seligen am Ort ihres Martyriums gedacht.
Ort: Karmel Heilig Blut Dachau, Alte Römerstraße 91, Dachau
Wann?: Montag, 12. Juni 2023, um 19 Uhr

Einladung zur Diakonenweihe
Am 2. Juni 2023 wird Frater Felizardo Luheia CMM in der Kirche "Unsere liebe Frau von Fátima" in Salamanca durch Mons. José Luis Retano Gozalo, Bischof von Salamanca, zum Diakon geweiht. Näheres können Sie der Einladung entnehmen: Einladung.pdf

Pater Tom verstorben
Provinzial Pater Christoph Eisentraut CMM teilt mit, dass Pater Tom Heier CMM verstorben sei. Er schreibt dazu folgendes: Am 6. Mai 2023 "verstarb in den USA unser Mitbruder Pater Tom Heier CMM im Alter von 92 Jahren. Zusammen mit vier seiner Brüder ist er Mariannhiller Missionar geworden: Pater Lawrence, Pater Tom, Pater Vergil, Pater Andrew und Pater Philip. Pater Tom wirkte zeitlebens in seiner Heimatprovinz und war dort auch lange Provinzial. Große Verdienste erwarb er sich um das "Leaves" Magazin unserer amerikanischen Mitbrüder, durch das die Missionstätigkeit unserer Kongregation enorm unterstützt wurde. Unser herzliches Beileid geht besonders an Pater Andrew in Bulawayo, Simbabwe, und Pater Vergil in Dearborn Heights, USA. R.I.P.!"
Pater Tom Heier verstorben

2,6 Millionen Euro mehr für die Menschen in Lateinamerika
2,6 Millionen Euro mehr für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik. Diese erfreuliche Botschaft hat das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat auf der Bilanz-Pressekonferenz in der Geschäftsstelle in Essen verkündet. Mit 32,6 Millionen Euro hat Adveniat im zurückliegenden Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 rund 1.500 Projekte in Lateinamerika und der Karibik gefördert. Jeder Euro ist nötig, um dort Überleben zu sichern und ein Leben in Würde zu ermöglichen. So hat Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck die Ziele des Lateinamerika-Hilfswerks zusammengefasst. Aufgrund der massiven Preissteigerung für Lebensmittel und Energie infolge des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine setzten die von Adveniat geförderten Projekte vermehrt wieder bei den elementaren Grundbedürfnissen an. Denn "die Corona-Krise hat dafür gesorgt, dass Lateinamerika auf der Weltkarte des Hungers zurück ist; der russische Angriffskrieg trägt dazu bei, dass Hunger für immer mehr Menschen zum ständigen Begleiter wird", so Bischof Overbeck in seinem Statement.
Als ein Beispiel für die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskrieges nannte der Adveniat-Bischof die Situation in Honduras, über die er sich auf der diesjährigen Adveniat-Delegationsreise vor Ort informierte. "70 Prozent der Menschen leben in Armut, über die Hälfte der Bevölkerung sogar in extremer Armut." Im Nachbarland Nicaragua wachse unterdessen die Sorge um die Demokratie. Das Regime um Daniel Ortega hatte Bischof Rolando José Álvarez zu 26 Jahren Haft aburteilen lassen, weil er sich kritisch über die immer diktatorischeren Zustände in Nicaragua geäußert hatte. "Kirche ist in Lateinamerika der entscheidende zivilgesellschaftliche Player, dem die breite Bevölkerung vertraut", betonte Bischof Overbeck. "Wir sind dank der Hilfe unserer Spenderinnen und Spender als Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat Teil dieser Kirche an der Basis."
Die um sich greifende Gewalt, soziale Unruhen, politische Verfolgung, fehlende Zukunftsperspektiven und Umweltzerstörung sind Ursachen für Flucht und Migration. Bischof Overbeck erinnerte daran, dass einer von fünf geflüchteten Menschen weltweit aus Lateinamerika kommt. Deshalb habe das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat die Weihnachtsaktion 2023 unter das Motto "Flucht trennt. Hilfe verbindet." gestellt. "Denn nach unserer christlichen Überzeugung hat ausnahmslos jeder Mensch Anspruch auf ein menschenwürdiges Leben", so Overbeck. Dazu gehöre auch das Recht auf Migration.
"Die Demokratie ist in fast allen Ländern Lateinamerikas bedroht." Das berichtete Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Martin Maier von seinen Dienstreisen. Verächter der Demokratie gebe es auf allen Seiten des politischen Spektrums, wie er an den Beispielen El Salvador und Venezuela veranschaulichte. "Wie in allen totalitären Regimen gibt es wenige Profiteure, die sich maßlos bereichern", kritisierte Maier. Es fehlten die Bedingungen für eine wirkliche Demokratie: Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, öffentliche Sicherheit, Pressefreiheit und ein Minimum an sozialer Gerechtigkeit. "Das sind aber auch die nötigen Rahmenbedingungen für die Armutsbekämpfung", betonte der Adveniat-Hauptgeschäftsführer. Das Lateinamerika-Hilfswerk reagiere darauf beispielsweise mit Bildungsprojekten für Kinder und Jugendliche oder mit der Förderung von kirchlichen Radioprogrammen, die die Menschen bis in die entlegensten Regionen erreichen. Entscheidend sei immer die Bewusstseinsbildung dafür, dass ein offenes und transparentes Miteinander, Überwindung von Ungleichheit sowie soziale Gerechtigkeit und für alle gleichermaßen geltende Regeln Grundvoraussetzung für eine echte Hilfe zur Selbsthilfe sind. "Dort, wo Kirche in diesem Sinn handelt, wird sie als gesellschaftliches Gegengewicht und als Ort der Hoffnung für den Kontinent wahrgenommen", so Pater Maier.
"Damit die Kirche als politischer und gesellschaftlicher System-Changer in Lateinamerika wirken kann, muss sie sich aber auch selbst verändern", forderte der Adveniat-Hauptgeschäftsführer mit Blick auf den weltweiten Synodalen Prozess und dem Synodalen Weg in Deutschland. "Wie im politischen Raum die Demokratie-Verächter, so versuchen in der kirchlichen Debatte Synoden-Verächter die wichtigen und richtigen Bekehrungs- und Veränderungsprozesse auszubremsen." Damit sie die Debatte in der kirchlichen und säkularen Öffentlichkeit nicht bestimmen, sei er in Lateinamerika als Brückenbauer für den deutschen Synodalen Weg unterwegs gewesen. "Ich habe bei meinen Begegnungen einseitige und falsche Informationen richtiggestellt. Denn die Wünsche nach kirchlichen Veränderungen ähneln sich, wie der Vergleich des Synodalen Wegs beispielsweise mit der Amazonas-Synode zeigt", führte Pater Maier aus.
"Trotz leicht sinkender Spenden-Einnahmen mehr Geld für Projekte in Lateinamerika und der Karibik." So fasste Adveniat Geschäftsführerin Tanja Himer die Bilanz des Haushaltsjahres 2022 zusammen. Die Gesamterträge stiegen im Vergleich zum Vorjahr von 43,67 auf knapp 45,69 Millionen Euro. Zum einen konnten staatliche Projektmittel in Höhe von einer Million Euro zusätzlich abgerufen werden, zum anderen wurde auf nicht verausgabte Spendeneinnahmen der vergangenen Jahre in Höhe von zwei Millionen Euro zurückgegriffen. "Dank der vorausschauenden Haushaltspolitik bei Adveniat konnten die gut zu erklärenden leichten Rückgänge im Bereich der Spendeneinnahmen ausgeglichen werden", erläuterte die Adveniat-Geschäftsführerin. Denn die Weihnachtskollekte in den Gottesdiensten am 24. und 25. Dezember 2021 war noch sehr stark von der Corona-Pandemie geprägt. "Weniger Menschen in generell auch ohne Corona weniger werdenden Gottesdiensten führen zu weniger Geld im Klingelbeutel", so Tanja Himer. Der Rückgang habe sich mit 400.000 Euro auf 11,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr in Grenzen gehalten. Bei den Einzelspenden wurde mit mehr als 18,8 Millionen Euro das zweitbeste Ergebnis in der mehr als sechzigjährigen Adveniat-Geschichte erreicht. "Das Minus in Höhe von 800.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr ist durch den Fokus der medialen Berichterstattung und die Notwendigkeit der Hilfe aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine durchaus erwartbar gewesen", erläuterte die Geschäftsführerin.
Die Hilfe des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat und seiner Projektpartnerinnen und Projektpartner sei nur dank der vielen Spenderinnen und Spender möglich. "Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank", so Tanja Himer. "Durch ihre Spenden haben sie gezeigt, dass sie sich von den Menschen und den drängenden Problemen Lateinamerikas und der Karibik berühren und bewegen lassen. Damit schenken sie den Armen, Benachteiligten und Verfolgten Perspektiven und Hoffnung für ihr Leben."
Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Getragen wird diese Arbeit von vielen Spenderinnen und Spendern - vor allem auch in der alljährlichen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Die Hilfe wirkt: Im vergangenen Jahr konnten 1.500 Projekte mit rund 32 Millionen Euro gefördert werden, die genau dort ansetzen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird: an der Basis, direkt bei den Menschen vor Ort.

Ansprache beim Requiem von Bruder Klaus
Stellvertretender Provinzial Pater Mario Muschik CMM sagte folgendes beim Requiem von Bruder Klaus am Samstag, den 29.04.2023, in Reimlingen:
„Eigentlich wollte ich als Missionar nach Afrika gehen...“
Sehr geehrte trauernde Angehörige,
Liebe Mitbrüder,
Liebe Mitchristen,
„Eigentlich wollte ich als Missionar nach Afrika gehen, jetzt bin ich im Kuhstall gelandet…“
So hat sich Bruder Klaus einmal über seinen Weg im Ordensleben geäußert. Es sagte das mit einer gewissen Wehmut, aber auch mit einer ordentlichen Prise des ihm eigenen Humors. Wieviel Überwindung es ihn gekostet hat, auf die Träume zu verzichten, die er als junger Mann gehegt hat, weiß nur er selbst. Aber er hat sich darauf eingelassen, dort zu arbeiten, wo er gebraucht wurde, und so seine Berufung zum Ordensmann und Missionar gelebt.
Geboren war Bruder Klaus am 19. Mai 1932 in Mechenried bei Haßfurt. Dort besuchte er auch die Volksschule, und danach die Berufsschulen in Kleinmünster und Holzhausen. Zwischen 1951 und 1953 besuchte er die Landwirtschaftliche Fachschule in Haßfurt. Bis 1956 arbeitete er auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern mit. Als junger Mensch war er sehr engagiert in der Katholischen Landjugend auf Bistumsebene. Im Jahr 1956 trat er hier in Reimlingen bei uns Missionaren von Mariannhill ein. Dort absolvierte er sein Postulat und Noviziat und legte im Jahr 1959 seine ersten Gelübde ab, dann im Jahr 1962 seine Gelübde auf Lebenszeit. In Reimlingen war Bruder Klaus in der Landwirtschaft eingesetzt, vor allem in der Milchwirtschaft. Es war für ihn sicher eine Herausforderung, dass er in der Heimat eingesetzt wurde, und nicht wie erhofft in Afrika.
Aber es war auch eine Herausforderung für ihn, als die Milchwirtschaft in Reimlingen nicht mehr weitergeführt werden konnte. So schrieb er mir damals in einem Brief: „Es gibt mir immer wieder einen Stich, wenn wir freitags morgens bei den Laudes beten: „Im Pferch sind keine Schafe, im Stall steht kein Rind mehr.“ (Hab 3,17b). Aber es tröstet mich, wenn wir im nächsten Vers beten: „Dennoch will ich jubeln über den Herrn, und mich freuen über Gott, meinen Retter.“ (Hab 3,18)
Immer wieder stand er unserer Gemeinschaft als Provinzrat und Hausrat zur Verfügung. In den Jahren von 1998 bis 2013 wurde er als Hausmeister in unserem Internat Aloysianum in Lohr gebraucht, wo er schnell eine neue Heimat fand. Nach wie vor war er vielen Menschen verbunden, mit denen er in dieser Lohrer Zeit Freundschaft geschlossen hat.
Nachdem das Aloysianum für immer seine Tore geschlossen hatte, kehrte er nach Reimlingen zurück, wo er sich erneut sehr in das Leben der Hausgemeinschaft einbrachte. Praktisch bis vor kurzem noch hat er bei der Messe und beim Gebet vorgesungen und gegebenenfalls die Lieder angestimmt. Auch wenn es ihm im wahrsten Sinne des Wortes schlecht ging – in den vergangenen Monaten litt er immer wieder an schwerer Übelkeit – war es ihm ein großes Anliegen, wenn immer möglich bei der Messe dabei zu sein. So hat er auch im vergangenen Jahr bei seiner Dankesrede am Ende der Festmesse zu seinem 90. Geburtstag sinngemäß darauf hingewiesen, die Heilige Messe sei das großartigste Geschenk Gottes an uns und gleichzeitig unser bester Dank an Ihn.
Wenn wir jetzt die heilige Messe für Bruder Klaus feiern, dann tun wir es in großer Dankbarkeit für sein Lebens- und Glaubenszeugnis. In der Eucharistie feiern wir das Lebensopfer Jesu, seinen Tod und seine Auferstehung. Wir feiern diese Messe in der Hoffnung, dass Bruder Klaus, der sein Leben für Jesus gelebt hat, nun mit Jesus auferstehen und für immer bei ihm sein darf. Amen.

Bruder Klaus ist heimgegangen
Provinzial Pater Christoph Eisentraut CMM teilte mit, dass Bruder Klaus Diem CMM am Mittwoch, 26. April 2023, im Missionshaus St. Josef in Reimlingen verstorben sei. Er sagte unter anderem: "Heute Abend gegen 20.30 verstarb im Pflegeheim des Missionshauses Reimlingen Bruder Klaus Diem, wenige Wochen vor seinem 91. Geburtstag. Er war seit letztem Jahr der älteste Mitbruder der Deutschen Provinz. (...) Wir alle wissen, was für ein außergewöhnlich feiner Mensch Bruder Klaus war und wie überzeugend er seine Berufung lebte. Eine Inspiration für viele. Wir können Gott nur danken für das Geschenk seines Lebens und vertrauen ihn der Liebe Gottes an. R.i.P."
Die Beerdigung findet am Samstag, 29. April 2023, um 14 Uhr in Reimlingen mit anschließendem Requiem im Missionshaus statt.
Bruder Klaus Diem erblickte am 19. Mai 1932 in Mechenried nahe Haßfurt das Licht der Welt. Von 1938 bis 1946 besuchte er die örtliche Volksschule. Anschließend ging er auf die Berufsschulen in Kleinmünster und Holzhausen. In den Jahren 1951 bis 1953 besuchte er die landwirtschaftliche Fachschule in Haßfurt. Erste Berufserfahrungen sammelte er auf dem elterlichen Hof und engagierte sich in der Katholischen Landjugend der Diözese Würzburg.
Am 4. Juni 1956 kam er nach Reimlingen, wo Bruder Klaus ebenfalls in der Landwirtschaft tätig war. Vor allem kümmerte er sich um die Milchwirtschaft. Nach dem Postulat und Noviziat legte er 1959 am 1. Mai seine Erste Profess ab. Drei Jahre später band er sich mit der Ewigen Profess auf Lebenszeit an die Gemeinschaft der Missionare von Mariannhill. 1998 wurde er in das ordenseigene Studienseminar Aloysianum nach Lohr am Main versetzt. Als Hausmeister sorgte er für den reibungslosen Betrieb der Institution. Mit der Schließung des Studienseminars im Jahre 2013 kehrte er nach Reimlingen in das Missionshaus St. Josef zurück. Dort verbrachte er seinen wohlverdienten Ruhestand.
R.i.P.

Bruder Alexander Lizani CMM ist gestorben
„In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.“ Ps 31,6
In Christus starb zu einem neuen Leben am Dienstag, 25. April 2023 in East London, Südafrika, unser Mitbruder aus der Region Mthatha
Bruder Alexander Lizani CMM
Geboren: 21.10.1950
Profess: 26.07.1982
R. I. P.
Mariannhiller Jubiläum
Bad Abbach. Der Förderkreis der Mariannhiller Mission feierte am 16. April mit einem Gottesdienst sein 35-jähriges Bestehen. Pater Christoph Eisentraut, der deutsche Provinzial der Missionare von Mariannhill, zelebrierte den Gottesdienst und zog anlässlich des Jubiläums ein Resümee der Arbeit des Bad Abbacher Förderkreises. 35 Jahre durchzuhalten, einen Leitungswechsel gut zu überstehen und solche phantastischen Ergebnisse zu erzielen, um Menschen in einem ganz anderen Teil der Welt zu helfen, das sei schon bemerkenswert, sagte Eisentraut.
Das Engagement des Förderkreises lässt sich ganz kompakt in eine Zahl gießen. An die 850 000 Euro flossen von Bad Abbach aus in verschiedenste Projekte im südlichen Afrika. Auch der Provinzial war lange Jahre in Afrika tätig. 18 Jahre wirkte er in Simbabwe, vier Jahre in Südafrika, daher kennt er die Situation in benachteiligten Regionen gut. Natürlich könne ein Förderkreis nicht die Welt retten. Für viele Menschen und Gruppen habe sich durch die Unterstützung aus Bad Abbach das Leben aber ganz konkret zum Besseren gewandt. Als besonders wichtig bezeichnete Pater Christoph die Schulbildung für Mädchen in Afrika. Mädchen auszubilden sei die nachhaltigste Form, eine Nation zu bilden.
Bei dem Gottesdienst griff der Förderkreis die afrikanische Tradition auf, dem Priester Geschenke zu bringen. Die Geistlichen in Afrika sind zum Teil von diesen Gaben abhängig um ihren Lebensunterhalt zu erarbeiten. Und auch Eisentraut und sein Konzelebrant, Diakon Johann Graf, freuten sich über eine kleine Stärkung in Form des afrikanischen Amarula Likörs, über eine selbst gestaltete Kerze und anderen Kleinigkeiten, deren Überreichung Brigitte Winzenhörlein, die Vorsitzende des Förderkreises, mit launigen Worten kommentierte. Zum Auszug stimmte der Chor Laudate, der den Gottesdienst musikalisch begleitet hatte, noch eine eingängige afrikanische Weise an, und am Kirchenportal erwartete alle Besucher ein kleines Dankeschön. Die Spenden während der Kollekte in Höhe von 630 Euro kommen den Projekten der Mariannhiller zugute.