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"Er war einer von uns"
Er wollte Weihnachten 1976 nach Hause kommen, doch kurz vor seiner Abfahrt nach Deutschland wurde er ermordet: Pater Possenti Weggarnter aus Pelkering bei Triftern. In seiner Heimatpfarrei wurde zu seinem 45. Todestag ein neues Buch über den Missionar und Menschenfreund präsentiert.
Pfarrkirche St. Stephanus in Triftern © 2021 pater andreas rohring cmmTriftern. Mit 21 Jahren hatte sich Anton Weggartner entschieden, in die Kongregation der Missionare von Mariannhill einzutreten und in die Mission nach Afrika zu gehen. Am 1. Juni 1934 verließ er den elterlichen Hof in Wiesing bei Triftern, verabschiedete sich von Elternhaus und Geschwistern, vom Ordenshaus und den Mitbrüdern in Würzburg und schiffte sich in Rotterdam auf der „Adolph Wormann“ ein, um schließlich nach langer Seereise nach Afrika zu gelangen. „Das Gefühl großer Freiheit und sprühende Lebensfreude lösten den nagenden Heimwehschmerz schnell ab“, schreibt Prof. Dr. Hannelore Putz, die Archivdirektorin des Bistums Passau, die in einem Buch die spannende Lebensgeschichte von Pater Possenti Weggartner aufgeschrieben hat. Bis zum furchtbaren Ende, der Ermordung durch einen Terroristen am 5. Dezember 1976. Mit dem Missionar aus Niederbayern starben im Kugelhagel Altbischof Adolph Schmitt und Schwester Maria Francis, Schwester Ermenfried Knauer überlebte schwer verletzt. Der Anschlag beherrschte für kurze Zeit die Nachrichten weltweit. Pater Possenti wurde mit den anderen Getöteten in Bulawayo in Simbabwe begraben, in Triftern erinnern eine Straße und ein Denkmal in der Kirche an den Ordensmann.
Fast auf den Tag genau 45 Jahre nach den tödlichen Schüssen kamen die Gläubigen, darunter viele Verwandte von Pater Possenti Weggartner, nach Triftern in die Pfarrkirche, um gemeinsam mit Bischof Stefan Oster dem Toten zu gedenken, für ihn zu beten und an ihn zu erinnern.
„Er war einer von uns!“ Mit diesen Worten zur Begrüßung machte Pfarrer Dr. Waldemar Hadulla deutlich, dass der Missionar im kollektiven Gedächtnis seiner Heimatgemeinde fest verankert ist, auch wenn er 40 Jahre fern der Heimat wirkte. Bischof Stefan Oster ging in seiner Predigt auf zwei Begriffe ein, die zentral für Weggartners Leben waren: Mission und Heiligkeit. Er sei stolz und dankbar gewesen, dass er Missionar sein durfte. Und er habe den ausdrücklichen Wunsch gehabt, heilig zu werden. Beide Begriffe klingen heute etwas befremdlich. Doch eigentlich, so Bischof Stefan Oster, „ist es der Wille Gottes, dass wir heilig werden“. Gott habe eine Idee von jedem und jeder von uns. Er wolle mit seiner Liebe die beste Version aus uns „herauslieben“. Pater Possenti hat vor allem als Lehrer der unterdrückten Mehrheit Großes geleistet.
Bischof Oster ließ keinen Zweifel daran, dass Pater Possentis Lebensbilanz beeindruckend ist. Er habe bereits etwas verinnerlicht gehabt, was große Teile der Kirche erst in den letzten Jahrzehnten gelernt hätten: „Wer heute den Glauben woanders hinbringen will, wer sich danach sehnt, dass Christus im Herzen des anderen aufgeht, der muss erst einmal von denen lernen, zu denen er geht, muss erst einmal Empfangender sein.“ In den Briefen des Triftener Missionars spüre man, dass er von den Einheimischen gelernt habe, von ihnen beschenkt worden sei. „Ich bin überzeugt, dass ihr in ihm einen Fürsprecher habt, weil er seine Heimat immer geliebt und die Menschen hier immer wieder begleitet hat“, schloss der Bischof seine Predigt.
Pater Christoph Eisentraut, Deutscher Provinzial der Kongregation der Missionare von Mariannhill, der selbst viele Jahre in Simbabwe wirkte, ließ keinen Zweifel daran, dass seiner Ansicht nach alle drei bei dem Attentat 1976 Getöteten Märtyrer seien. Er hoffe, dass dies bald auch von der Kirche anerkannt werde. Er lenkte seinen Blick aber auch auf den Täter. Die Freiheitsbewegungen der unterdrückten Schwarzen Mehrheit im Land seien damals nicht vom Westen unterstützt worden. Sie hätten sich deshalb kommunistischen Ländern zugewandt und seien entsprechend indoktriniert worden.
Doch selbst unter den Extremisten seien Glaubenszeugnisse möglich. Er nannte als Beispiel einen Anführer ausgerechnet aus der Gruppierung, aus der der Mörder von Pater Possenti hervorgegangen sei. Er sei katholisch und schließlich sogar Diakon geworden, womit sich ein Kreis zum Glaubenszeugnis des Missionars aus Triftern schließe.
Abschließend dankte Eisentraut allen, die mithelfen, dass die Erinnerung an Pater Possenti wachgehalten wird. Ähnlich äußerte sich Trifterns Bürgermeisterin Edith Lirsch. Sie würdigte den Missionar als Brückenbauer. Durch ihn hätten bei den Heimatbesuchen vor allem die Kinder Afrika mit anderen Augen sehen gelernt. „Die Menschen haben verstanden, über den Horizont hinaus zu schauen.“
Thomas Weggartner, Großneffe des Missionars und Bischöflicher Sekretär, stellte anhand ausgesuchter Bilder das neue Büchlein vor. Musikalisch umrahmt wurde die stimmungsvolle Andacht von Eva Hofbauer, Elisabeth Eder sowie Renate und Sepp Denk.
„Pater Possenti hat ein kraftvolles, lebensfrohes, gläubiges, bisweilen auch gefahrvolles Leben führen dürfen. Weil er entsprechend seiner Berufung lebte, wurde er zum überzeugenden ,Missionar‘ und Zeugen für Christus. Er war ein ,Abenteurer Gottes‘ und er hat sich sicher nicht nur einmal als solcher verstanden“, fasste Hannelore Putz das Leben des Missionars aus Triftern, der heilig werden wollte, in ihrem Text zusammen. Es sind Vorbilder wie er, die die Kirche heute mehr denn je braucht. Mit dem neuen Buch und mit dieser Andacht bleibt sein Zeugnis lebendig. (Wolfgang Krinninger)
Predigt von Bischof Stefan Oster als Audio:
Die ganze Pontifikalandacht als Audiobeitrag:
Fotos von Wolfgang Krinninger:
Fotos von Pater Andreas Rohring CMM:
Hier kann man das Buch ohne Probleme bestellen: Online Shop

Kenia: Fake-News bremsen die Impfbereitschaft
In Kenia verbreiten sich Gerüchte und Fake-News über die Impfung gegen COVID-19. Um die Impfkampagne trotzdem voranzubringen, sind Ideen des medizinischen Personals gefragt.
Hier geht es zum Video:
https://www.dw.com/de/kenia-fake-news-bremsen-die-impfbereitschaft/av-60000127?maca=de-EMail-sharing

Bruder Konrad gestorben
Wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag verstarb Bruder Konrad Menzinger CMM am Montag, 6. Dezember 2021, auf der ordenseigenen Pflegestation im Missionshaus St. Josef in Reimlingen. Am Freitag, dem 10. Dezember 2021, hätte er seinen 90. Geburtstag feiern dürfen. Vergelt's Gott für Deinen Dienst in der Kongregation der Missionare von Mariannhill, lieber Bruder Konrad. Wir hoffen, dass Du nun die Herrlichkeit Gottes unverhüllt schauen darfst.
Die Beerdigung unseres verstorbenen Bruder Konrad findet statt am Freitag, 10. Dezember 2021, in Reimlingen. 13.30 Uhr Rosenkranz in der Pfarrkirche Reimlingen; 14 Uhr Beisetzung anschließend feiern wir das Requiem für unseren verstorbenen Mitbruder in der Kapelle des Missionshauses St. Josef.
Bruder Konrad wurde 1931 in Haselbach, Diözese Augsburg, geboren. Nach dem Besuch der Volksschule sowie der landwirtschaftlichen Berufsschule arbeitete er als Landwirt. Am 27. März 1965 trat er in die Gemeinschaft der Missionare von Mariannhill in Reimlingen ein. Sechs Monate später, am 28. September 1965, wurde er in das Noviziat der Gemeinschaft in Reimlingen aufgenommen. Seine Erste Profess legte er am 29. September 1967 ab. Drei Jahre später am 29. September 1970 band er sich mit der Ablegung der Ewigen Profess für immer an die Gemeinschaft der Missionare von Mariannhill. Zeitlebens war er als Landwirt im Missionshaus St. Josef in Reimlingen tätig. Vor allem die Schweinezucht lag ihm am Herzen. In den letzten Jahren spürte er mehr und mehr das Alter und bezog am 8. November 2016 ein Zimmer auf der ordenseigenen Pflegestation im Missionshaus St. Josef in Reimlingen.

EIN HERZ FÜR DEN „TAT.ORT.NIKOLAUS“
Digitaler Start der bundesweiten Nikolausaktion des Bonifatiuswerkes mit Unterstützung durch Maite Kelly.
Einen musikalischen Ort guter Taten hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit dem Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom geschaffen. Damit hat das Hilfswerk den Start der bundesweiten Nikolausinitiative „Weihnachtsmannfreie Zone“ eingeläutet, zu der die Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ gehört. Aufgrund der verschärften Corona-Situation konnte dieser nicht präsentisch in Erfurt mit Maite Kelly, langjährige Patin der Kampagne, durchgeführt werden. Der Song und das Musikvideo finden sich ab heute auf den Online-Kanälen des Bonifatiuswerkes wieder.
Eine zeitgerechte Interpretation von den Legenden des heiligen Nikolaus zeigt, wie zeitgemäß sein Wirken auch noch heute sein kann. „Lasst uns – genau wie damals Die Not der Nächsten seh’n so wie Sankt Nikolaus nicht tatenlos vorüber gehen. Denn Gutes tun kann jeder es steht uns allen frei drum besser jetzt als später. Seid ihr auch dabei?“ Das von Andreas Kuch komponierte Lied lädt alle ein, selbst aktiv zu werden und Gutes zu tun.
„Die Kinder und Jugendlichen des Chores zeigen Herz, indem sie sich bewusst mit der Geschichte des heiligen Nikolaus in dem Song auseinandersetzen. Der Heilige, der nicht nur Schutzpatron der Kinder ist, erinnert uns alle immer wieder daran – Herz zu zeigen. Gerade jetzt, wo Corona uns vor große Herausforderungen stellt – heißt es umso mehr, füreinander da zu sein, sich für die Kinder stark zu machen, die besonders mit dieser Krise zu kämpfen haben. Werden wir nicht müde und seien ein starkes Vorbild gerade für unsere Kinder, für unsere Zukunft – ganz im Sinne des heiligen Nikolaus“, sagt Maite Kelly, die sich immer wieder für die Werte des Heiligen stark macht. Sie ist langjährige Patin der bundesweiten Aktion.
Dass Gutes passiert, zeigen auch die 64 Orte guter Taten, die in ganz Deutschland entstehen. Rund um den Nikolaustag hat das Bonifatiuswerk kirchliche Gruppen, Verbände, Schulklassen, Einrichtungen und Gemeinden dazu aufgerufen, dem Vorbild des populären Heiligen zu folgen und selbst Gutes zu tun. Die Projekte konnten dafür eine Förderung beim Hilfswerk beantragen. So bekommen beispielsweise nun Seeleute in Hamburg und Trucker bei Worms Besuch vom Nikolaus, der sein süßes Pendant an eine Berufsgruppe verteilt, die gesellschaftlich kaum Anerkennung erfährt. Auch alle geflüchteten Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt werden mit dem Schokoladennikolaus beschenkt.
„Dankbar sind wir für die vielen Ehrenamtlichen und Engagierten, die selbst zum Nikolaus werden, indem sie Orte guter Taten in der heutigen Zeit schaffen. Mit unserer Unterstützung, aber auch darüber hinaus gibt es noch viele weitere gute Tat.Orte, die jetzt bundesweit geschaffen werden. Das macht Mut, schenkt Hoffnung und ist ein tolles Vorbild. Den heiligen Nikolaus hätte dieses Engagement bestimmt gefallen“, erklärt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.
Zum Hintergrund der Aktion:
„Tat.Orte“ haben auch etwas Gutes an sich, wenn sie zu Orten guter Taten gemacht werden. Solche besonderen Orte unterstützt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ Sie gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk 2002 ins Leben gerufen hat. Kirchliche Gruppen, Vereine, Verbände, Schulklassen, Einrichtungen oder Gemeinden aus ganz Deutschland hat das Bonifatiuswerk eingeladen, ihren „Tat.Ort.Nikolaus“ zu starten und dem Beispiel des heiligen Nikolaus zu folgen. Dafür konnte pro „Tat.Ort“ eine Förderung beim Hilfswerk beantragt werden. Bundesweit werden aktuell 64 Tat.Orte gefördert. Der Aktionszeitraum läuft vom 22. November bis zum 13. Dezember 2021.
Das Video zum Song sowie Videoaufsager von Maite Kelly (ab 05.12.21) und Monsignore Georg Austen gibt es auf:
www.weihnachtsmannfreie-zone.de
https://www.facebook.com/weihnachtsmannfreiezone
https://www.instagram.com/bonifatiuswerk/
https://www.youtube.com/user/Bonifatius2008/featured
Direkter Link zum Musikvideo:

Neues Leitungsteam in Simbabwe
Heute wurde in Queenspark, Bulawayo, Simbabwe, ein neues Leitungsteam gewählt. Zu ihnen gehören Pater Christopher Ngwarai CMM, Pater Lungisani Peter Moyo CMM, Pater Bhekimpilo Tshuma sowie Bruder Roland Altmannsperger CMM. Pater Lungisani Peter Moyo CMM wurde zum Vikar des Regionaloberen gewählt. Pater Kevin Mapfumo CMM wurde vom Generalat zum Regionaloberen ernannt. Generalrat Pater Wenceslaus Kwindingwi CMM, der scheidende Regionaladministrator, führte die Mitbrüder in ihr Amt ein. Die Amtszeit ist auf drei Jahre bis 2024 angelegt.

Priesterweihe in Mariannhill
Heute wurden die Patres Leopoldo Bernardo Manuel CMM und Palavra Luambano Cassimo CMM von Erzbischof em. William Slattery in Mariannhill, Südafrika, zu Priestern geweiht. Die Fratres Petardo Hilario Cachepa Alfai und Otieno Peter Otieno wurden zu Diakonen geweiht.
Bilder. Danke an Bruder Dr. Mauricio Langa für seinen Dienst:

Welttag der Philosophie - unsere Studenten nehmen teil
Am Donnerstag, 18. November 2021, haben sich unsere Philosophiestudenten am St. St. Bonaventure University College in Lusaka mit ihren Kollegen und dem Rest der Welt zum Welttag der Philosophie zusammengeschlossen.
Der Welttag der Philosophie unterstreicht den bleibenden Wert der Philosophie für die Entwicklung des menschlichen Denkens, für jede Kultur, Gesellschaft und für jeden Einzelnen. Das diesjährige Thema in Lusaka war: Philosophie, Bildung und die Pandemie. „Gegen Covid-19 impfen zu lassen, ist eine moralische Verpflichtung für alle Sambia“. Veranstaltungsort war das Mulungushi International Conference Center.
Möge Gott unsere Kandidaten und alle, die daran arbeiten, das menschliche Denken voranzutreiben, weiterhin segnen und mögen wir alle weiterhin versuchen, unseren Glauben und unsere eigene menschliche Existenz und die Welt um uns herum zu verstehen.

40 Jahre Priester
Mit einem Festgottesdienst in seiner Heimatgemeinde Laakirchen (Nähe Traunsee) beging der stellvertretende Regionalobere für Österreich, Konsistorialrat Mag. Pater Franz Hrouda CMM, am 17. Oktober sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Wir gratulieren ihm herzlich. Ad multos annos!
Konsistorialrat Mag. Pater Franz Hrouda wurde 1949 in Laakirchen geboren. Nach der Volks- und Hauptschulzeit arbeitete er in der Druckerei des Pastoralamtes in Linz und besuchte die Arbeitermittelschule, an der er auch 1971 maturierte. Im selben Jahr 1971 trat er ins Stift Schlierbach ein, studierte in Innsbruck Philosophie-Theologie, das er 1978 mit dem Magisterium abschloss.
1977/78 absolvierte er auf Schloss Riedegg bei Gallneukirchen das Noviziat -- eine Zeit der Einführung in das Ordensleben der Kongregation der Missionare von Mariannhill. Anschließend war er zwei Jahre Erzieher in unserem Internat in Wels. 1980/81 machte er das Pastoraljahr in der Pfarre Ansfelden, welches mit der Priesterweihe abgeschlossen wurde.
Dann war Pater Franz fünf Jahre in Riedegg stationiert und für den Kursbetrieb des Bildungshauses zuständig. Während dieser Zeit hat er vor allem Einkehrtage, Schulentlasstage und Exerzitien gehalten. Nebenbei bin ging Pater Franz viel auf Aushilfe in die Pfarreien des Mühlviertels, weil ihm gerade als Priester die Seelsorge ein ganz großes Anliegen war und ist. Deshalb ging er 1986 vom Kloster überhaupt weg in die Pfarreien hinaus, wo er auch ständig wohnte. Für zwei Jahre nach Sierninghofen-Neuzeug und zwölf Jahre nach St. Johann am Wimberg. 2000 musste ich diese Pfarre aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und ins Kloster zurückkehren. Wieder gesundet übernahm er 2006/07 eine halbe Kaplanstelle in St. Georgen/Gusen und von September bis Dezember 2007 war er Pfarrvikar in Leopoldschlag.
Ab dem 1. September 2008 arbeitete Konsistorialrat Mag. Pater Franz als Pfarrprovisor in Kirchschlag. 2019 ging er in Pension und arbeitet seit dem in der Seelsorge in Riedegg mit. Am 24. Mai 2020 übernahm Pater Franz das Amt des Kirchenrektors der Schlosskapelle von Riedegg.

Segenswünsche das Jahr über
Ein neues Buch von Pater Adalbert Balling CMM und Reinhard Abeln ist im fe-medienverlag erschienen.
Dieses Buch enthält eine bunte Fülle von Segenswünschen und -gebeten, Segensgedanken und -worten, Segensliedern und -gedichten. So wie uns Gott Tag für Tag seinen Segen schenkt, so sind auch wir aufgerufen, unsere Mitmenschen zu segnen - durch Zärtlichkeit, durch Wohlwollen, durch gute Gedanken, durch gute Wünsche und Gebete. Und dabei werden wir die Erfahrung machen: Wer andere segnet, wird selbst gesegnet. Segnen ist eine gute Macht, hat eine große (Heil-)Kraft, schafft somit „Oasen im Sandmeer der Wüste“.
ISBN /EAN: 9783863573300
8,95 Euro, 264 Seiten, Paperback
Sie können das Buch auch direkt über unseren Online-Shop bestellen. Einfach klicken!

"Werde Liebebote"
Unter dem Motto „Werde Liebesbote!“ bittet das Bonifatiuswerk um Unterstützung für Christen in Minderheitensituationen
Am kommenden Sonntag, 21. November, begehen die katholischen Christen in Deutschland den bundesweiten Diaspora-Sonntag. Dann sammeln die Gläubigen in allen Gottesdiensten für Katholiken, die in der Minderheit ihren Glauben leben. Mit diesen Kollekten finanziert das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. einen Großteil seiner Arbeit. Das Hilfswerk unterstützt mehr als 700 verschiedene Projekte in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und im Baltikum.
„Das Leitwort der diesjährigen Aktion heißt ‚Werde Liebesbote‘. Die Hilfe für unsere Glaubensgeschwister, die in einer extremen Minderheit leben, ist ganz praktisch gelebte Nächstenliebe“, sagt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks. „Daher bitten wir alle herzlich um ihre Unterstützung – ob als Kollekte im Gottesdienst oder zum Beispiel per Online-Spende. Wir schaffen Orte, an denen Menschen Gemeinschaft, Geborgenheit und Zuwendung erfahren. Sie sind Leuchttürme des christlichen Glaubens, die in die ganze Gesellschaft ausstrahlen“, so Monsignore Austen weiter. „Darüber hinaus sind wir natürlich im tragenden Netz des Gebets verwoben.“
Eines der Beispielprojekte in diesem Jahr ist das „Martinshaus“ in Liepaja (Lettland), eine Anlaufstelle für alleinstehende Frauen in Not, die beispielsweise Gewalt erfahren haben. Die Mitarbeiter helfen mit Lebensmitteln, Möbeln oder Schulsachen für die Kinder, aber auch mit Beratungsangeboten oder psychologischer Hilfe.
Rund um den Diaspora-Sonntag lädt das Bonifatiuswerk zudem dazu ein, sich verstärkt mit der Situation katholischer Christen in Minderheitensituationen auseinanderzusetzen. Unter werde-liebesbote.de hält das Hilfswerk dazu Aktionsmaterial bereit, unter anderem ein Themenheft für Gemeinden, Gruppen oder Schulen. Gottesdienst-Impulse geben Tipps, wie der Diaspora-Sonntag in besonderer Weise gestaltet werden kann. Dazu gehören insbesondere kleine Brief-Lose, die eine Bibelstelle mit einer frohen Botschaft und dazu einen kleinen Impuls enthalten. Sie können kostenfrei unter shop.bonifatiuswerk.de bestellt werden und beispielsweise im Gottesdienst eingesetzt werden.
Am Sonntag, 7. November, hat das Bonifatiuswerk die diesjährige Diaspora-Aktion in Hildesheim eröffnet. Ortsbischof Heiner Wilmer feierte dazu ein Pontifikalamt im Hildesheimer Dom. Der anschließende Festakt fand coronabedingt erstmals nach zwei Jahren wieder unter den geltenden Schutzmaßnahmen als Präsenzveranstaltung statt.
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. finanziert sich aus Kollekten, Spenden und Nachlässen. Das Hilfswerk hat im Jahr 2020 insgesamt 771 Projekte mit über 13 Millionen Euro in Deutschland, Nordeuropa sowie in Estland und Lettland unterstützt, davon 691 allein in Deutschland. Die Hilfe gliedert sich in die vier Bereiche Bau- und Verkehrshilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Glaubenshilfe.

Kein Schutzschirm für die Ärmsten der Armen
Zum Ende der 26. Weltklimakonferenz (COP26) in Glasgow bewertet das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR die Ergebnisse verhalten: „Es gab politische Durchbrüche, die jedoch für die von der Klimakrise am meisten betroffenen Menschen im globalen Süden nicht ausreichend sind, um Zukunftsperspektiven zu erhalten. Die Vereinbarungen genügen nicht, um das Ziel zur Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius noch einzuhalten, und geben keine Aussicht auf ausreichende Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen für ärmere Länder“, schlussfolgert Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von MISEREOR.
Die Staatengemeinschaft habe die Dringlichkeit und Notwendigkeit, die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen betont. „Zu begrüßen ist, dass die Treiber der Klimakrise – Kohle und fossile Brennstoffe – erstmals konkret benannt werden und bi- und multilaterale Vereinbarungen weiter als das Abschlussdokument gehen. Mit dieser Allianz der Willigen muss Deutschland weiter vorangehen. Nach wie vor gilt dabei, die gemeinsame aber differenzierte Verantwortlichkeiten ernst zu nehmen“, so Spiegel.
Wie erfolgreich die globale Klimapolitik letztendlich sein wird, wird national, in Unternehmen und Kommunen entschieden und sich anhand der konkreten Umsetzung zeigen. „Mein Appell richtet sich nun an die zukünftige Bundesregierung, im Koalitionsvertrag mit wirkungsvollen Maßnahmen sicherzustellen, dass Deutschland einen fairen Beitrag zur Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze leisten wird, zum Beispiel durch einen Kohleausstieg 2030, das Erreichen der Klimaneutralität 2035 und einem Ausstieg der Förderung und Nutzung von Öl und Gas. Die nötigen Aufgaben sind groß, aber nicht unlösbar, das hat auch die COP26 gezeigt“, so Spiegel. Klimaschutz geht nicht, ohne zugleich für sozialen Zusammenhalt und Gerechtigkeit zu sorgen. Deshalb brauchten die Betroffenen in den Braunkohleregionen und die Beschäftigten in der Automobilindustrie eine Zukunftsperspektive im Sinne eines gerechten Übergangs.
„Unzureichende Klimaziele und Finanzmittel treiben die Krisenspirale für die Ärmsten der Armen leider auch nach dieser COP weiter an“, so Anika Schroeder, MISEREOR-Klimareferentin, die die Verhandlungen in Glasgow begleitete. „Zwar wollen die Staaten ihre Unterstützung für die Anpassung an veränderte Umweltbedingungen verdoppeln – benennen aber nicht, wie und bis wann diese Mittel bereitgestellt werden sollen. Auch für die zunehmenden Wetterkatastrophen und den Verlust von Land durch Meeresspiegelanstiegs werde die Verantwortung weiterhin nicht anerkannt: statt der erhofften zusätzlichen Finanzmittel für Katastrophenhilfe und Wiederaufbau wurden nur weiterer Dialog beschlossen“, beklagt Schroeder. „Für viele Betroffene ist das ein Schlag ins Gesicht.“
Klimaschutz auch Armutsbekämpfung
Mit Blick auf den von Papst Franziskus ausgerufenen Welttag der Armen am morgigen Sonntag weist Spiegel daraufhin, dass die Klimakrise die erzielten Erfolge der Vergangenheit beschädige. Millionen von Menschen drohten durch die Klimakrise zusätzlich in Armut zu geraten, was sie wiederum anfälliger für die Folgen der Klimakrise mache. „Wer Armut und Hunger bekämpfen will, braucht neben klassischen entwicklungspolitischen Maßnahmen zur politischen Teilhabe, Einkommens- oder Bildungsförderung auch Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor den Klimakrisenfolgen. Klimaschutz ist Armutsbekämpfung“, betont Pirmin Spiegel.

Blick auf die Pfarrkirche in Bogotá
Pater David erklärt in seiner Muttersprache - Spanisch - die Bedeutung der neuen Pfarrkirche in Bogotá, Kolumbien: