Nachrichten
Pater Tony verstorben

Pater Tony verstorben

Pater Tony Gathen CMM verstarb am 9. April 2022 im Missionshaus St. Josef in Reimlingen. Provinzial Pater Christoph Eisentraut CMM sagte dazu: “Vor etwas über einem Monat ist er von Riedegg nach Reimlingen umgezogen, weil er aufgrund seiner Parkinson Erkrankung intensivere Pflege benötigte. Als Regionaloberer von Österreich entrichte ich ein herzliches Vergelt´s Gott an das Missionshaus und die Damen im Pflegeheim für diesen Dienst an unserem Mitbruder. Requiem und Beerdigung sind am Dienstag um 10 Uhr in Reimlingen, beginnend am Friedhof. Möge Tony nun mit seinem Herrn Jesus Christus ins himmlische Jerusalem einziehen!”

Mehr als 20 Jahre hat Pater Tony Gathen CMM in Afrika gewirkt – in Südafrika, Sambia, Simbabwe. 1984 ging er für vier Jahre nach Amerika, kam dann aber nach Sambia zurück. Die letzte Versetzung war 2003 nach Simbabwe. In Südafrika hat Pater Tony als Seelsorger an zwei Missionsstationen angefangen, dann wurde er gebeten, in Mariannhill ein Exerzitien Haus aufzubauen. „Das war eine schöne Aufgabe“, erzählt er strahlend. Er bekam gute Rückmeldungen von Schwestern und Priestern, auch ein Bischof war mehrmals dabei. Jeden Tag gab es ein Gespräch mit ihm als Exerzitien-Meister. Drei Jahre lang war Pater Tony dafür zuständig, dann wurde ein Mitbruder aus Südafrika dafür ausgebildet. Tony sollte die Missionsstation St. Michael übernehmen, die einzige, die älter ist als Mariannhill, wurde dann aber nach Amerika versetzt. Später war er ein Jahr lang in Rom im Archiv des Generalats, bis er schließlich 2005 nach Riedegg in Österreich kam. Pater Tony hatte von Anfang an den Wunsch, in die Mission zu gehen und nutzte deshalb nach dem Abitur am Abendgymnasium das Angebot, Noviziat und Studium in Afrika zu absolvieren. Bis vor kurzem leitete er das Mariannhiller Hilfswerk für Österreich. Er trachtet danach, zu schauen, wo Hilfe am dringendsten nötig ist und hält Kontakt zu Mariannhillern in anderen Erdteilen. Seine Parkinson-Erkrankung hat ihn leider in den letzten Monaten stark eingeschränkt. Möge er nun die Herrlichkeit Gottes unverhüllt schauen dürfen.