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Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz, Österreich, starb am 7. April 2018 Pater Johannes Hoffmann CMM

Am 7. April 2018, dem Vorabend des Barmherzigkeitssonntags, ist Pater Johannes Hoffmann CMM im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz im Alter von 86 Jahren verstorben.
Pater Johannes wurde am 2. Oktober 1931 in Weigelsdorf, Schlesien, geboren. Im August 1946 wurde seine Familie gewaltsam aus der Heimat vertrieben und nach Sachsen in die damalig sowjetisch besetzte Ostzone gebracht. Als 16jähriger fand er Aufnahme im Spätberufenenseminar der Mariannhiller Missionare in Reimlingen, Bayern. Dazu musste er illegal bei Nacht und Regen die Zonengrenze überwinden. Er tat sich schwer in der Schule und wiederholte deshalb das Maturajahr in St. Georgen am Längssee, Kärnten. Von dort trat er 1955 den Mariannhiller Missionaren in Österreich bei. Im Jahr seiner Priesterweihe 1961 floh auch seine Familie noch vor dem Mauerbau in den Westen. Gerne wäre er in die Mission nach Afrika gegangen, aber schon damals war seine Gesundheit angeschlagen. Bis zu ihrer Zusammenlegung mit der deutschen Ausgabe redigierte er von 1965 bis 1968 die Zeitschrift Mariannhill der Missionare von Mariannhill in Österreich. In dieser Zeit gründete er auch das Missionspriesterhilfswerk, das ihm immer ein großes Anliegen war und reiche Frucht hervorbrachte. Ab 1968 bis 1971 arbeitete er als Pfarrer in Holzhausen bei Wels, dann von 1971 bis 1978 in der Pfarrei und Wallfahrt von Maria Gugging im Wienerwald. 1979 übernahm er die Pfarrei Höhnhart im Innviertel und wirkte dort bis 1993. Während dieser Zeit war er auch für einige Jahre Dechant des Dekanats Aspach und wurde von Bischof Maximilian Aichern zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt.
Aufgrund seiner Herzprobleme ging er 1993 in den Ruhestand und lebte zunächst im Altenheim in Gallneukirchen und ab 1996 in der Mariannhiller Gemeinschaft von Schloss Riedegg. Auch in dieser Zeit engagierte er sich mit seelsorglichen Aushilfen und im Versenden von vielen Hilfspaketen nach Afrika. Er hat sich selber folgenden Satz für sein Totenbildchen ausgewählt: „Auf Dich, o Herr, vertraue ich, Du lässt mich nicht zuschanden werden in alle Ewigkeit." Wir vertrauen Pater Johannes der göttlichen Barmherzigkeit an.

Die Auferstehungsfeier für Pater Johannes findet statt am Samstag, 14. April 2018 , um 14 Uhr, in der Kapelle von Schloss Riedegg bei Gallneukirchen, anschließend Beisetzung auf dem Klosterfriedhof in Riedegg. Der Leichnam ist vor dem Gottesdienst in der Eingangshalle des Schlosses aufgebahrt.

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