Zusammen mit einigen Geldgebern für das Gidel Krankenhaus verließen Schwester Helen und ich Nairobi Richtung Nuba Berge im Süden des Sudan. Um 5.30 Uhr bestiegen wir ein Frachtflugzeug mit dem Ziel Juba. Die Flugzeit betrug zweieinhalb Stunden. Beim Zwischenstopp in Juba galt es, die Einwanderungsformalitäten zu erledigen und als das Flugzeug wieder aufgetankt war, ging es weiter zum Flüchtlingslager in Yida. Hier leben etwa 70.000 Menschen, die aus den Nuba Bergen geflohen sind.
Pater Edward, der die Kirchen in diesem Lager betreut sowie den Transport von Waren organisiert, die von Nairobi in die Nuba Berge gehen, hieß uns herzlich willkommen. Ingrid, die im Gidel Krankenhaus im Auftrag der Diözese El Obeid arbeitet, kam ebenfalls. Sie hatte zwei Fahrzeuge organisiert, die uns nach dem gemeinsamen Mittagessen auf einer achtstündigen Fahrt in die Nuba Berge brachten.
Unterwegs sahen wir viele Menschen, die trotz größter Hitze und einer stechenden Sonne, unterwegs waren. Und so ertrugen wir gerne die unbequeme Fahrt. Schließlich erreichten wir Kauda, wo wir abends um 22 Uhr endlich ankamen. Hier wurden wir von unseren drei mutigen Mitschwestern und den Kindern, welche von den Schwestern betreut werden, herzlich begrüßt. Am nächsten Morgen kamen einige Katecheten und Pfarrkinder, die von unserem Kommen gehört hatten, um uns einen Anstandsbesuch abzustatten. Sie zeigten damit ihre tiefe Dankbarkeit für die Anwesenheit unserer Schwestern in den Nuba Bergen. Es war eine sehr nachhaltige und schöne Erfahrung, die uns ebenfalls mit großer Demut erfüllte. Denn sie waren mehrere Stunden durch die Berge marschiert, nur um uns dies mitzuteilen.
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