45 Autominuten von der Hauptstadt Nairobi entfernt liegt Juja-Farm, ein etwa 7000 Einwohner zählender Ort, den wir Mariannhiller seit einigen Jahren seelsorglich betreuen. Auf der Außenstation Athi gibt es eine Grundschule für etwa 350 Kinder. Eine öffentliche Grundschule (Primary School; Klassen 1-8) und auch eine weiterführende Schule (High School; Klassen 9-12) gibt es hier zwar, aber diese staatlichen Schulen haben keinen guten Ruf, so dass die Eltern für ihre Kinder mit Hilfe der Pfarrgemeinde und der Mariannhiller Missionare eine eigene Schule aufgebaut haben. Den Kindern soll dadurch eine Zukunft ermöglicht werden. Mit dem Abschluss an der Schule können sie eine Ausbildung beginnen oder auf eine Secondary School wechseln, um dann anschließend eine Universität zu besuchen.
In einer beeindruckenden Initiative haben die Eltern hauptsächlich in Eigenleistung die Klassenzimmer und die nötigen Fachräume errichtet. Zusätzlich zu den 8 Klassen umfasst die kleine Schule auch einen Kindergarten und eine Vorschule. Zweimal täglich erhalten die Kinder ein einfaches Frühstück und ein Mittagessen. Ein Brunnen spendet frisches und sauberes Wasser. Immer mehr Eltern schicken ihre Kinder von der öffentlichen an diese kirchliche Schule, da die Lehrer hier gut ausgebildet und motiviert sind. Allerdings erhalten sie vom Staat dafür keinen Cent, aber für die Leute vor Ort ist das kein Problem: sie sind überzeugt, dass sie das tragen können.
Durch die Coronakrise ist aber auch in Kenia vieles im Alltag anders geworden. Die Schulen waren monatelang geschlossen und sind erst seit einigen Wochen wieder geöffnet. Viele Eltern haben zudem durch die Ausgangsbeschränkungen im Land ihre Arbeit verloren und dadurch auch ihr kleines Einkommen. Viele können sich nun kaum noch eine Mahlzeit leisten und auch die notwendigen Maßnahmen gegen die Coronapandemie sind für viele nicht mehr zu bezahlen. Die Mahlzeiten an der Schule entlasten die Eltern, was allerdings ohne zusätzliche Spenden nicht möglich ist. Auch verlangen die Maßnahmen gegen Corona durch Desinfektion und Sauberkeit zusätzliche Mittel, die die Eltern nicht mehr aufbringen können. Es gibt Desinfektionsmittel und auch Seife, damit die Kinder ihre Hände waschen können, aber sie müssen in den größeren Orten eingekauft werden, da es vor Ort keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. Selbst ein einfaches Stück Seife ist für viele Eltern nicht mehr zu bezahlen.
Wichtig für afrikanische Schulen sind auch Schuluniformen. Sie haben eine zweifache Funktion. Zum einen stiften sie Identität und fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl. Zum anderen bedeuten sie, dass die Kinder gute Kleidung bekommen. Schuluniformen zu kaufen ist aber sehr teuer. Deshalb nähen Frauen diese Uniformen. In dieser Coronakrise werden auch Masken genäht, die an die Schülerinnen und Schüler gegeben werden wie auch an die Mitglieder der Pfarrei.
Mit einer Spende können Sie mithelfen, dass die Schülerinnen und Schüler in Athi über die Coronazeit kommen.
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