Am Donnerstag, 29. Juni, feiert Pater Martin Schupp im Missionshaus St. Josef, Reimlingen, sein 55jähriges Priesterjubiläum.
Pater Martin wurde am 1. Juli 1935 in Mindelheim geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Buchloe und dem Abitur 1956 in Mindelheim trat er in die Kongregation der Missionare von Mariannhill ein. 1957 legte Pater Martin in Mönchsdeggingen seine Erste zeitliche Profess ab. Zum Studium der Theologie und Philosophie ging er anschließend nach Würzburg. 1960 band er sich mit Ablegung der Ewigen Profess auf immer an die Kongregation. 1961 wurde er zum Diakon und ein Jahr später am 29. Juni in Würzburg von Bischof Josef Stangl zum Priester geweiht. Die nächsten zwei Jahre wirkte er als Präfekt am ordenseigenen Internat in Arnsberg (Hochsauerlandkreis). Im April 1964 wurde Pater Martin nach Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, ausgesandt. Dort arbeitete er unter anderem in den Missionspfarreien St. Bernard’s in Pumula, in Magama, in St. Pius, in Brunapeg sowie in der Kathedralpfarrei St. Mary’s. 1976 wurde ihm das Amt des Generalvikars der Diözese Bulawayo übertragen. Dieses Amt hatte er drei Jahre inne und wurde 1982 erneut als Generalvikar der Diözese berufen.
1985 wurde Pater Martin Schupp als Generalrat der Missionare von Mariannhill in die Generalleitung des Ordens gewählt. Der höchsten Ordensleitung gehörte er bis 1996 an. Als Generalrat war er unter anderem 1989 für die Region Sambia sowie in den Jahren 1991 bis 1994 für die spanische Provinz verantwortlich. Im Februar 1997 kehrte er nach Simbabwe zurück, wo er bis 2006 das Amt des Provinzoberen innehatte. In dieser Zeit war er unter anderem als Pfarrer in den Stadtgemeinden St. Thomas und Holy Cross von Bulawayo tätig. Am 11. September 2007 ernannte Papst Benedikt XVI. ihn zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Bulawayo in Simbabwe. Diese verantwortungsvolle Aufgabe hatte Pater Martin bis zum 12. September 2009 inne, dann wurde Bischof Alex Thomas zum neuen Bischof der Erzdiözese geweiht. Ein halbes Jahr später kehrte Pater Martin krankheitsbedingt nach Deutschland zurück. Am 29. August 2011 wurde er von der Ordensleitung in das Missionshaus St. Josef in Reimlingen versetzt. Hier verbringt er nun im ordenseigenen Alten- und Pflegeheim seinen wohlverdienten Lebensabend.