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Missionare von Mariannhill erinnern an den "Engel von Dachau" - Gedenkgottesdienste in Maria Veen und Reimlingen

An seinem Todestag feiern die Missionare von Mariannhill einen Festgottesdienst für Ihren seligen Mitbruder Pater Engelmar Unzeitig. Im Missionshaus St. Josef in Reimligen feiern die Mariannhiller einen Gedenkgottesdienst am Freitag, 2. März, um 9 Uhr in der Kapelle der Ordensniederlassung. In Maria Veen beginnt die Feier am Freitag, 2. März um 19 Uhr in der St.-Marien-Kirche in Maria Veen. (Die Messe um 6.45 Uhr in der Hauskapelle des Klosters in Maria Veen entfällt an diesem Tag.)

Pater Engelmar ist am 1. März 1911 in Griefendorf bei Zwittau geboren. Er wurde Missionar von Mariannhill und am 6. August 1939 in Würzburg zum Priester geweiht. Während seines seelsorglichen Einsatzes in Glöckelberg im Böhmerwald wurde er verhaftet und nach einem kurzen Aufenthalt im Gefängnis in Linz nach Dachau überführt.

Von sechs Priesterjahren verbrachte er vier im Konzentrationslager Dachau; dort starb er im Alter von 34 Jahren am 2. März 1945. Er hatte sich zur Pflege von Häftlingen gemeldet, die an Typhus erkrankt waren, wurde selber angesteckt und starb wenige Wochen später an der heimtückischen Seuche. Wegen seines freiwilligen Dienstes an Mithäftlingen, um die sich von Seiten der Lagerleitung niemand mehr kümmerte, wird er auch der "Engel von Dachau" genannt. Am 24. September 2016 wurde Pater Engelmar im Dom zu Würzburg seliggesprochen.

In einem seiner letzten Briefe aus dem KZ Dachau sschrieb Pater Engelmar: "Liebe macht erfinderisch, macht innerlich frei und froh. Es ist wirklich in keines Menschen Herz gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben."

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